Das ist die eGuide-Nummer des Objekts. Sie finden sie in der Ausstellung bei ausgewählten Objekten.
Das ist die Standort-Nummer des Objekts.
Klicken Sie hier, um zum Hauptmenü zu gelangen.
Klicken Sie hier, um die Sprache zu ändern.
Klicken Sie hier, um die Schriftgrösse zu ändern und sich anzumelden.
Klicken Sie hier, um den Standort des Objekts anzuzeigen.
Vergrössern Sie Bilder mit zwei Fingern, rotieren Sie 360°-Bilder mit einem Finger. Schieben Sie ein Bild weg, um zum nächsten zu gelangen.
Klicken Sie hier für Hintergrundinformationen, Biografien, Legenden etc.
Klicken Sie hier, um sich Sprechtexte oder Tondateien anzuhören.
Teilen Sie ein Objekt.
Laden Sie es als PDF herunter.
Oder fügen Sie es zu den gespeicherten Objekten hinzu.
 
Stuhl, Basic Chair, 2016
Sebastian Marbacher
Stuhl, Basic Chair,
Sebastian Marbacher,
*2042

Stuhl, Basic Chair,
2016

[{"lat":47.38294327583428,"lng":8.53580873743438},{"floor":"floorplan-ug"}]
UG
EG
1
2
2
Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
  • Basic Chair Sebastian Marbacher Stuhl
  • Basic Chair Sebastian Marbacher Stuhl
  • Basic Chair Sebastian Marbacher Stuhl
  • Basic Chair Sebastian Marbacher Stuhl
g
6
7
DE_CH-2020-1004-5.mp3
j

Der Basic Chair ist mehr als ein einfacher Holzstuhl. Formal reduziert, komplex konstruiert, komfortabel und stapelbar, ist er ein Grundbaustein der Möblierung. Zu welchem Verhalten lädt das Möbel ein? Marbacher entwirft soziales und interaktives Potenzial.

Der gelernte Konstrukteur Sebastian Marbacher (geb. 1986) studierte Industriedesign an der Zürcher Hochschule der Künste und gründete 2013 in Zürich sein eigenes Studio. Sitzmöbel und die Frage, inwiefern sie die soziale Interaktion beeinflussen, begünstigen oder unterbinden können, beschäftigten ihn bereits während der Ausbildung. Anhand einer Bank aus Baustellenabschrankungen und anderen Entwürfen untersucht er seit 2012 die Nutzung von Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum und baut unter anderem begehbare Skulpturen für Kinder.
Den kantigen Stuhl aus gebeiztem Massivholz entwarf Marbacher für das Kunstprojekt der Wrongbrothers an der Manifesta 11 in Zürich. Seine formale Reduktion ist gut durchdacht: Die Vorderbeine gehen direkt in die Rückenlehne über, während die Hinterbeine den Halt der Sitzfläche gewährleisten. Die verkürzte Sitzfläche überrascht mit erstaunlichem Komfort. Gestapelt zum skulpturalen Turm, wird der Basic Chair zum Hochsitz für Kinder oder zur improvisierten Arbeitsfläche. 2017 wurde Marbacher für seinen essenziellen Entwurf mit dem Schweizer Designpreis ausgezeichnet. (Sabina Tenti)

Stuhl, Basic Chair, 2016
Entwurf: Sebastian Marbacher
Herstellung: Okro GmbH, Chur, CH
Material/Technik: massives Holz
82 × 43 × 39 cm
Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
j
Literatur

www.sebastian.marbacher.com

www.schweizerkulturpreise.ch/awards/de/home/design/design-archiv/design-2017.html

Carina Iten, «Mir entspricht das Reduzierte und Bescheidene», Interview mit Sebastian Marbacher, in: Das Ideale Heim. Magazin für Architektur, Design und Wohnkultur, Nr. 12/1 (Dezember 2017/Januar 2018), S. 72 ff.

www.okro.com/de/1/konzepte/basic-chair

Biografie
Sebastian Marbacher
Sebastian Marbacher
*1986 in Luzern

Sebastian Marbacher absolvierte eine Berufslehre zum Konstrukteur, bevor er sein Industriedesign-Studium an der Zürcher Hochschule der Künste antrat. Direkt anschliessend gründete er in Zürich sein eigenes Studio und trat in die Selbstständigkeit ein. Bereits während der Ausbildung untersuchte Marbacher Sitzmöbel und ihre Einflussnahme auf soziale Interaktionen. Mit seiner Diplomarbeit bench exercise stellte er eine mehrseitig begehbare Treppenskulptur in den öffentlichen Raum, die zum Zusammensitzen in unterschiedlichen Formationen verleitet, ohne genaue Vorgaben zu machen. Dieses Projekt konnte Marbacher dann 2015 im Auftrag des Bundesamtes für Kultur (BAK) weiterentwickeln und 2020 für das Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona als massgeschneiderte Version auf dessen Vorplatz dauerhaft umsetzen. Getrieben vom Anreiz der maximalen Reduktion entwickelte Marbacher 2016 den kantigen Massivholzstuhl Basic Chair, für den er 2017 den Schweizer Designpreis des BAK erhielt. Nachdem er den Wettbewerb für das Kunst-am-Bau-Projekt des 2019 neu eröffneten Schulhaus Zofingen gewann, entwarf Marbacher für die Kinder begehbare Skulpturen im Innen- und Aussenraum. Als grosse, farbige Spielklötze greifen sie formale Aspekte der Architektur auf und zelebrieren die spielerische Interaktion. (Sabina Tenti)

Quelle:

Carina Iten, «Sebastian Marbacher. ‹Mir entspricht das Reduzierte und Bescheidene›», in: Das Ideale Heim. Magazin für Architektur, Design und Wohnkultur, Dezember/Januar 2018, S. 72–74.
Susanna Koeberle, «Design macht Schule», 20.9.2019, in: www.swiss-architects.com/de/architecture-news/meldungen/design-macht-schule
www.sebastian.marbacher.com

Porträt Sebastian Marbacher
Abbildung: Sebastian Marbacher / Fotografie: Lorenz Cugini

Legenden

Stuhl, Basic Chair, 2016, Entwurf: Sebastian Marbacher, Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Stuhl, Basic Chair, 2016, Entwurf: Sebastian Marbacher, Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Der Basic Chair an der Raumstation ISS Hope von Patrick Hari und Christoph Elias Meier an der Manifesta 11 in Zürich, 2016, Entwurf: Sebastian Marbacher
Abbildung: Studio Sebastian Marbacher

Abschlussarbeit «bench exercise» an der ZHdK, 2013, Entwurf: Sebastian Marbacher, Abbildung: Studio Sebastian Marbacher

Sitzbank, Baustellen-Bank, 2012, Entwurf: Sebastian Marbacher, Donation: Sebastian Marbacher,
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK