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Stehleuchte, La luce nel muro, 2020
Kueng Caputo
Stehleuchte, La luce nel muro,
Kueng Caputo,
*2040

Stehleuchte, La luce nel muro,
2020

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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
  • La luce nel muro Kueng Caputo Stehleuchte
  • La luce nel muro Kueng Caputo Stehleuchte
  • La luce nel muro Kueng Caputo Stehleuchte
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DE_CH-2021-1001.mp3
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Lovis Caputo und Sarah Kueng (geb. 1981) lieben das Experiment mit elementaren Materialien und eignen sich in der Zusammenarbeit mit Fachleuten stets neue Handwerkstechniken an. Die Leuchte La luce nel muro zelebriert die Veredelung des Backsteins, der für gewöhnlich hinter Verputz verborgen bleibt.

Anlässlich der Design Miami 2019 experimentierte das Zürcher Studio Kueng Caputo im Rahmen ihrer Kollektion Roman Molds für das italienische Modehaus Fendi erstmals mit Terrakotta-Backstein als Baumaterial. Für die Ausstellung Total Space 2020 im Museum für Gestaltung Zürich schöpfte Kueng Caputo aus dieser Erfahrung und entwickelte zwei Backsteinsäulen als Stehleuchten, die mit unterschiedlichen Herstellungsverfahren entstanden. Während die runde, unglasierte Säule mit ihren sichtbaren Bruchkanten mit einem mechanischen Sägeverfahren realisiert wurde, wurde die saubere, zylindrische Öffnung für die milchgläserne Kugellampe der La luce nel muro mit einem CNC-gesteuerten Wasserstrahl erzeugt. Ihre glatte, transparente Glasur in Türkis kontrastiert mit dem gebrannten Ton des rohen Ziegels, der im Sockelbereich sichtbar bleibt. Das Licht strahlt nach oben durch die Backsteinöffnungen zur Decke und verwandelt die Rillen im gestapelten Backstein in ornamentale Kanneluren – eine Referenz auf die Schaftform der anderen Säulenleuchte. (Sabina Tenti)

Stehleuchte, La luce nel muro, 2020
Entwurf: Kueng Caputo / Lovis Caputo, Sarah Kueng
Herstellung: Kueng Caputo
Material/Technik: Keramik, Metall, Glas
169 × 58 × 20 cm
Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
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Literatur

www.kueng-caputo.ch

Susanna Koeberle, «Wir sind kritische und politisch denkende Menschen», in: Meter-Magazin, 13.8.2020, https://meter-magazin.ch/ch/design/18971-wir-sind-kritische-und-politisch-denkende-menschen

Alyn Griffiths, «Studio Kueng Caputo celebrates the architecture of Fendi’s HQ», in: Wallpaper, 10.11.2019, www.wallpaper.com/design/studio-kueng-fendi-design-miami-2019

Biografie
Kueng Caputo
Kueng Caputo
*2007

Lovis Caputo und Sarah Kueng (geb. 1981) verwirklichten ihr erstes gemeinsames Projekt bereits 2006 während der Studienzeit an der Zürcher Hochschule der Künste im Fachbereich Industrial Design. Das Projekt «Hosting a Guest» – ein 72-Stunden-Hotel im Zürcher Güterbahnhof – verschaffte den Studentinnen eine Einladung an die Mailänder Möbelmesse, weshalb sie fortan als Duo Kueng Caputo agierten. 2009 erhielten die Industriedesignerinnen ihren ersten Designpreis des Bundesamtes für Kultur (BAK). Mit der Auszeichnung war ein einjähriger Atelieraufenthalt in New York verbunden, was wiederum eine Kollaboration mit der dort ansässigen Galerie Salon 94 ermöglichte, die das Duo seither vertritt und ihm den Eintritt in den Galeriemarkt ebnete. Nur so können Kueng Caputo ihre Produkte in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem traditionellen Handwerk mit aufwendigen Techniken herstellen. Die unkonventionelle Anwendung dieses vom Vergessen bedrohten Wissens wird zum Merkmal von Kueng Caputo, womit sie beim Publikum gleichzeitig Vertrautheit und Irritation hervorrufen. So entstanden 2013 zum Beispiel für die dänische Galerie Etage Projects handbemalte, auf Aluminium aufgezogene Ledermöbel unter dem Titel Never Too Much. Die oft ortsbezogenen oder im Auftrag von Galerien hergestellten Unikate widersprechen dem Ziel der Designerinnen, ihre Entwürfe einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Deshalb streben sie an, vermehrt an der Gestaltung von öffentlichen Räumen mitzuwirken oder ihre Entwürfe online zum Nachbauen zur Verfügung zu stellen. Mit der Gestaltung aller Schaufenster der Schweizer Globus-Filialen im Frühjahr 2021 drangen Kueng Caputo in ein weiteres Feld des Designs zwischen Kommerz und Allgemeingut vor. Ihre kompromisslose Gestaltung schloss die Präsentation von Waren aus und eroberte das Schaufenster als öffentlichen Kulturraum zurück. 2020 zeichnete das BAK Kueng Caputo mit dem Grand Prix Design aus. (Sabina Tenti)

Quelle:

Corinne Gisel, Gespräch mit Sarah Kueng und Lovis Caputo, 30.1.2020, in: Bundesamt für Kultur (Hg.), Schweizer Grand Prix Design, Bern 2020.
www.kueng-caputo.ch
Interview im Februar 2021

Porträt Kueng Caputo
Abbildung: Kueng Caputo / Fotografie: Paola Caputo

Legenden

Stehleuchte, La luce nel muro, 2020, Entwurf: Kueng Caputo / Lovis Caputo, Sarah Kueng, Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Ansicht der Ausstellung Total Space mit der Leuchte La luce nel muro im linken Bildhintergrund, 2020, Entwurf: Kueng Caputo / Lovis Caputo, Sarah Kueng
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Säule aus der Ausstellung Total Space, 2020, Entwurf: Kueng Caputo / Lovis Caputo, Sarah Kueng
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Hocker, Sand Chair, 2011, Entwurf: Kueng Caputo / Lovis Caputo, Sarah Kueng
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK