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La grande question mineure
Kueng Caputo
La grande question mineure
Kueng Caputo,
La grande question mineure
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zurich
Carte du musée
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zurich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Carte du musée
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Souvent, les histoires intéressantes se déroulent dans les coulisses. C’est pourquoi nous n’exposons pas d’emballages de la collection, déjà muséifiés, mais présentons l’univers parallèle des marchandises. De par le monde, les emballages qui protègent les biens de consommation pendant leur transport représentent de nombreuses tonnes de matériau. Ce sont des formes énigmatiques, en général ignorées et mises au rebut. Pourtant, des matières précieuses entrent dans leur composition, telles que le pétrole, le bois ou le maïs. Ces tampons ou matériaux de remplissage anonymes dont la forme est pressée, moulée ou expansée méritent plus d’attention. (Kueng Caputo)
*2034 Atelier Blasio, Modèles, Types en croix, en T et coudé
*2035 Big-Game, Tabouret, Box, Prototyp
Kueng Caputo, Die grosse Nebensache für die Ausstellung 6 Zimmer × 6 Positionen, 2021, Museum für Gestaltung Zürich. Video: schwarzpictures.com, Zürich
Kueng Caputo
Kueng Caputo
*2007
Lovis Caputo und Sarah Kueng (geb. 1981) verwirklichten ihr erstes gemeinsames Projekt bereits 2006 während der Studienzeit an der Zürcher Hochschule der Künste im Fachbereich Industrial Design. Das Projekt «Hosting a Guest» – ein 72-Stunden-Hotel im Zürcher Güterbahnhof – verschaffte den Studentinnen eine Einladung an die Mailänder Möbelmesse, weshalb sie fortan als Duo Kueng Caputo agierten. 2009 erhielten die Industriedesignerinnen ihren ersten Designpreis des Bundesamtes für Kultur (BAK). Mit der Auszeichnung war ein einjähriger Atelieraufenthalt in New York verbunden, was wiederum eine Kollaboration mit der dort ansässigen Galerie Salon 94 ermöglichte, die das Duo seither vertritt und ihm den Eintritt in den Galeriemarkt ebnete. Nur so können Kueng Caputo ihre Produkte in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem traditionellen Handwerk mit aufwendigen Techniken herstellen. Die unkonventionelle Anwendung dieses vom Vergessen bedrohten Wissens wird zum Merkmal von Kueng Caputo, womit sie beim Publikum gleichzeitig Vertrautheit und Irritation hervorrufen. So entstanden 2013 zum Beispiel für die dänische Galerie Etage Projects handbemalte, auf Aluminium aufgezogene Ledermöbel unter dem Titel Never Too Much. Die oft ortsbezogenen oder im Auftrag von Galerien hergestellten Unikate widersprechen dem Ziel der Designerinnen, ihre Entwürfe einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Deshalb streben sie an, vermehrt an der Gestaltung von öffentlichen Räumen mitzuwirken oder ihre Entwürfe online zum Nachbauen zur Verfügung zu stellen. Mit der Gestaltung aller Schaufenster der Schweizer Globus-Filialen im Frühjahr 2021 drangen Kueng Caputo in ein weiteres Feld des Designs zwischen Kommerz und Allgemeingut vor. Ihre kompromisslose Gestaltung schloss die Präsentation von Waren aus und eroberte das Schaufenster als öffentlichen Kulturraum zurück. 2020 zeichnete das BAK Kueng Caputo mit dem Grand Prix Design aus. (Sabina Tenti)
Source:
Corinne Gisel, Gespräch mit Sarah Kueng und Lovis Caputo, 30.1.2020, in: Bundesamt für Kultur (Hg.), Schweizer Grand Prix Design, Bern 2020.
www.kueng-caputo.ch
Interview im Februar 2021
Porträt Kueng Caputo
Abbildung: Kueng Caputo / Fotografie: Paola Caputo