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Table, Florian, avant 1985
Robert HaussmannTrix Haussmann
Table, Florian,
Robert Haussmann, Trix Haussmann,
Table, Florian,
avant 1985
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zurich
Carte du musée
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zurich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Carte du musée
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Interview mit Trix & Robert Haussmann
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La table Florian, posée sur un miroir parallélépipède, ne fait pas exception dans l’œuvre de Trix (née en 1933) et Robert Haussmann (né en 1931). Le couple d’architectes et de designers adore les jeux d’illusion, et Florian se range donc parmi toute une série d’objets composés de miroirs.
Les études d’architecture de Trix Haussmann-Högl à l’ETH Zurich, tout comme celles de Robert Haussmann à la Kunstgewerbeschule de Zurich (École d’arts appliqués) sont empreintes des canons modernistes du design. Depuis le début de leur collaboration en 1967, le duo de créateurs prend avec ironie et espièglerie le contrepied de dogmes tels que « form follows function » (la forme suit la fonction), ce qui se manifeste dans leurs Lehrstücke, leurs meubles ou leurs intérieurs placés sous la devise du Manierismo critico. L’intérêt exceptionnel qu’ils portent aux réfléchissements en constitue un des aspects.
Cette table, dont le plateau peut être interprété comme un nuage ou une fleur, tient probablement son nom de leur fils né en 1970. Parce que le pied composé de miroirs réfléchit son environnement et, de ce fait, s’efface, le plateau semble flotter à l’horizontale au-dessus du sol. Néanmoins, et comme toujours chez les Haussmann, le meuble est parfaitement fonctionnel. Le bord biseauté de la table laisse une liberté maximale de mouvement aux jambes, une version avec un plateau scindé en deux facilite le transport et l’entreposage. (Sabina Tenti)
Tisch, Florian, vor 1985
Entwurf: Trix + Robert Haussmann, Allgemeine Entwurfsanstalt / Robert Haussmann, Trix Haussmann
Herstellung: Dietiker AG, Stein am Rhein, CH
Material/Technik: Holz, lackiert; Spiegelglas
70 × 140 × 46.5 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Gabriela Güntert, Bruno Maurer, Arthur Rüegg (Hg.), Trix + Robert Haussmann: Kultur der Formgebung, Zürich 2017.
Marianne Kohler, «Spiegel, Spiegelungen», 17.3.2015, in: https://blog.tagesanzeiger.ch/sweethome/index.php/60494/homestory-bei-trix-und-robert-haussmann
Meret Ernst, «Im Spiegel», in: Hochparterre: Zeitschrift für Architektur und Design, Nr. 5 (Mai 2014), S. 36–39.
Museum für Gestaltung (Hg.), 100 Jahre Schweizer Design, Zürich 2014.
Arthur Rüegg (Hg), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel / Boston / Berlin 2002, S. 246 ff.
Robert Haussmann
Robert Haussmann
*1931 à Zürich
†2021 à Zürich
Das Ehepaar Trix und Robert Haussmann zählt seit den späten 1960er-Jahren zu den prägenden Figuren der Schweizer Architektur- und Designlandschaft. Der bei Wilhelm Kienzle und Willy Guhl ausgebildete Innenarchitekt Robert Haussmann besuchte während seiner Studienzeit die Kunstgeschichtevorlesungen Sigfried Giedions an der ETH Zürich und verbrachte ein Auslandsjahr in Amsterdam, wo er unter anderem die damalige Kunstgewerbeschule besuchte, die von Gerrit Rietveld geleitet wurde. Später war er Assistent von Willem Sandberg, in dieser Position arbeitete er an der ersten Nachkriegsausstellung von De Stijl mit. Nach dem Tod des Vaters führte er mit seinem Bruder Peter das elterliche Einrichtungsgeschäft weiter, eröffnete gleichzeitig sein eigenes Büro für Produktgestaltung und wurde Mitglied des Schweizerischen Werkbunds. Haussmann begann schon in den 1950er-Jahren, Möbel und Innenräume zu entwerfen. 1957 richtete er im Auftrag des SWB eine Musterwohnung auf der Berliner Interbau ein, kurz darauf wurde er in die Fachjury für «Die gute Form» berufen. Im Auftrag der Schweizerischen Eidgenossenschaft entwarf er die Salle Suisse im Verwaltungsgebäude der Unesco in Paris, für die er den Unesco-Stuhl entwickelte. 1958 nahm er an der Ausstellung neue metallmöbel im Kunstgewerbemuseum Zürich teil, für die Lausanner Expo 64 entwarf er 1964 das Restaurant des Centre de l’hotellerie mit dem Expo-Stuhl. Mit seiner Frau Trix gründete er 1967 ein gemeinsames Entwurfsbüro, das seit 1981 Allgemeine Entwurfsanstalt heisst. Ihre erste gemeinsame Arbeit fand Eingang in die Ausstellung «Chair-Fun» des Schweizerischen Werkbunds (SWB). Dank ihrer innovativen, provokanten und theoretischen Auseinandersetzung mit Materialien, Farben und Formen gehörte das Ehepaar Haussmann bald zur internationalen Avantgarde. Ab den späten 1970er-Jahren entstand die Möbelserie Lehrstücke, ein theoretisches Manifest in Form von Modellen. Einige davon wurden später von Ernst Röthlisberger als Möbelobjekte hergestellt und 1982 zusammen mit den Modellen in der Ausstellung Manierismo critico in Milano gezeigt. Gemeinsam dekonstruierte das Paar darin systematisch die These «form follows function». So zeigt beispielsweise das Modell Lehrstück II: Störung der Form durch die Funktion (1978) die Interpretation einer dorischen Säule mit ausdrehbaren Schubladen. Zahlreiche der Haussmann’schen Entwürfe für Hersteller wie Röthlisberger, de Sede, Wogg oder Knoll wurden zu Designklassikern. Bis heute arbeiten Trix und Robert Haussmann an ihrem komplexen Werk, das von der Architektur über Design und Architekturtheorie bis hin zur Stadtplanung reicht. Zum vielfältigen Schaffen des Paars gehören Zürcher Architekturprojekte wie die Kronenhallenbar (1965), die Boutique Lanvin (1977) und die unterirdischen Anlagen im Zürcher Hauptbahnhof (1987–1992) sowie Bauten und Planungen in Hamburg und Berlin. 2013 wurde das Werk von Robert und Trix Haussmann mit dem Grand Prix Design des Bundesamts für Kultur (BAK) ausgezeichnet. (Andrea Eschbach)
Source:
Arthur Rüegg (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel/Boston/Berlin 2002.
Porträt Robert Haussmann
Abbildung: Sammlung Robert Haussmann / Fotografie: Sabine Dreher
Trix Haussmann
Trix Haussmann
*1933 à Chur
Das Ehepaar Trix und Robert Haussmann zählt seit den späten 1960er-Jahren zu den prägenden Figuren der Schweizer Architektur- und Designlandschaft. Trix Högl schloss 1963 an der ETH Zürich bei Werner Max Moser und Jacques Schader das Architekturstudium ab und belegte 1967 am Institut für Orts-, Regional- und Landesplanung der ETH Zürich ein Nachdiplomstudium. Im Planungsteam der Expo 64 lernte sie Robert Haussmann kennen, mit dem sie nach ihrer Heirat 1967 ein gemeinsames Büro gründete, das seit 1981 Allgemeine Entwurfsanstalt heisst. Ihre erste gemeinsame Arbeit fand Eingang in die Ausstellung «Chair-Fun» des Schweizerischen Werkbunds (SWB). Dank ihrer innovativen, provokanten und theoretischen Auseinandersetzung mit Materialien, Farben und Formen gehörte das Ehepaar Haussmann bald zur internationalen Avantgarde. Ab den späten 1970er-Jahren entstand die Möbelserie Lehrstücke, ein theoretisches Manifest in Form von Modellen. Einige davon wurden später von Ernst Röthlisberger als Möbelobjekte hergestellt und 1982 zusammen mit den Modellen in der Ausstellung Manierismo critico in Mailand gezeigt. Gemeinsam dekonstruierte das Paar darin systematisch die These «form follows function». So zeigt das Objekt Lehrstück II: Störung der Form durch die Funktion (1978) beispielsweise die Interpretation einer dorischen Säule mit ausdrehbaren Schubladen. In ihren Arbeiten verwendeten die Haussmanns alte, aufwendige Handwerkstechniken wie Intarsienarbeit und Marmorieren, die den Einsatz von Gestaltungsmitteln wie Trompe-l’œil-Effekte, perspektivische Verfremdung und Formzitate ermöglichten. Zahlreiche der Haussmann’schen Entwürfe für Hersteller wie Röthlisberger, de Sede, Wogg oder Knoll wurden zu Designklassikern. Bis heute arbeiten Trix und Robert Haussmann an ihrem komplexen Werk, das von der Architektur über Design und Architekturtheorie bis hin zur Stadtplanung reicht. Zum vielfältigen Schaffen des Paars gehören Zürcher Architekturprojekte wie die Kronenhallenbar (1965), die Boutique Lanvin (1977) und die unterirdischen Anlagen im Zürcher Hauptbahnhof (1987–1992) sowie Planungen und Bauten in Hamburg und Berlin. Ihre Interieurs zeugen von einem ausgeprägten Interesse an illusionistischen Effekten und einem kreativen Umgang mit Textilien. 2013 wurde das Werk von Robert und Trix Haussmann mit dem Grand Prix Design des Bundesamts für Kultur (BAK) ausgezeichnet. (Andrea Eschbach)
Source:
Arthur Rüegg (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel/Boston/Berlin 2002.
Porträt Trix Haussmann
Abbildung: Sammlung Trix Haussmann / Fotografie: Sabine Dreher
Tisch, Florian, vor 1985, Entwurf: Trix + Robert Haussmann, Allgemeine Entwurfsanstalt / Robert Haussmann, Trix Haussmann
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Sessel und Hocker, Lehrstück XII, Üppige Kargheit, Modell, 2018–2019, Entwurf: Trix + Robert Haussmann, Allgemeine Entwurfsanstalt / Robert Haussmann, Trix Haussmann
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Wandspiegel, Lehrstück VI, Hommage à Vinzenz Nussbaumer, 1978, Entwurf: Trix + Robert Haussmann, Allgemeine Entwurfsanstalt / Robert Haussmann, Trix Haussmann
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Spiegel, Knoten, 1980, Entwurf: Trix + Robert Haussmann, Allgemeine Entwurfsanstalt / Robert Haussmann, Trix Haussmann
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Werbefotografie für Domus in der Wohnung der Haussmanns, 1982
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Fotografie: Alfred Hablützel