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Lit, Lit-ciseaux, n° 990, 1990
Kurt Thut
Lit, Lit-ciseaux, n° 990,
Kurt Thut,
Lit, Lit-ciseaux, n° 990,
1990
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zurich
Carte du musée
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
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Pavillon Le Corbusier
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En transférant des techniques de construction de l’aéronautique et de la mécanique à l’habitat, Kurt Thut (1931-2011) réinvente la création de meubles. Aujourd’hui culte, le lit-ciseaux utilise le principe du ciseau et permet au lit à une place de se transformer en lit double.
Pour Kurt Thut, designer et architecte qui étudie les bâtiments modernistes pendant sa formation à la Kunstgewerbeschule de Zurich (École d’arts appliqués) auprès de Willy Guhl puis comme assistant au sein de l’agence d’architecture de Hans Fischli, les meubles sont des produits industriels. Non pas seulement en raison de leur réduction formelle, mais aussi parce qu’ils conjuguent construction intelligente et production économique.
Dans la menuiserie de son père, à qui il succède en 1976, il emploie des matières atypiques et des procédés innovants pour confectionner les meubles. Après une percée internationale grâce à l’Armoire en aluminium n° 380 (1986), dont la construction légère est reprise de l’aéronautique, il met au point des meubles en utilisant le principe du ciseau. Sa structure de lattes de lit plus ou moins dépliées peut accueillir deux matelas maintenus par des charnières saillantes. Ce sommier ne requiert aucun montage, est facilement transportable une fois replié et, malgré l’économie de moyens, extrêmement stable. (Renate Menzi)
Scherenbett, Nr. 990, 1990
Entwurf: Kurt Thut
Herstellung/Produktion: Thut Möbel AG, Möriken, CH
Material/Technik: Schichtholz (Bettrost), Buche lackiert (Füsse)
Masse: 16 × 94–194 × 214–223 cm
Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Design, Zürich 2014, S. 315.
Köbi Gantenbein, Alfred Hablützel (Hg.), «Thut-Möbel 1953 bis heute», Beilage zu Hochparterre, Nr. 9 (September 2001).
Alfred Hablützel, «Aluminium Turm- und Kleiderschrank, 1986. Kurt Thut», in: Arthur Rüegg (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel / Boston / Berlin 2002, S. 280 f.
Kurt Thut
Kurt Thut
*1931 à Möriken
†2011 à Zürich
Kurt Thut gehörte zu einer Generation von Gestaltern, die Schweizer Designgeschichte geschrieben haben. Nach der Lehre ging der Schreinersohn Anfang der 1950er-Jahre in Zürich auf die Kunstgewerbeschule zu Lehrern wie Willy Guhl. Anschliessend arbeitete er zwei Jahre im Büro des Architekten Hans Fischli. 1957–1960 war er Assistent an der Fachklasse für Innenausbau an der Kunstgewerbesschule in Zürich unter Hans Fischli. 1958 baute er ein Werkstattgebäude für den Vater und einige Wohnhäuser. Im selben Jahr war er zusammen mit Robert Haussmann und Hans Eichenberger einer der Mitbegründer der Kollektion Swiss Design, die von Alfred Hablützel lanciert und deren Produkte von Teo Jakob vertrieben wurden. 1961 eröffnete Thut sein eigenes Architektur- und Innenarchitekturbüro, in dem er von Anfang an auch Möbel entwarf, die er im Betrieb des Vaters produzieren liess. Der diplomierte Innenarchitekt übernahm die Schreinerei 1976 und gründete die Thut AG. Mit der zunehmend konstruktiven und kreativen Nutzung von neuen Materialien und Technologien entwickelte sich die Schreinerei ab Mitte der 1980er-Jahre zu einer flexiblen Fabrikations- und Montagewerkstatt. 1989–2011 arbeitete Kurt Thut intensiv mit Heinz Ryffel von der Seleform AG zusammen. Kurt Thut war gleichzeitig Entwerfer und Produzent seiner Produkte, wodurch seine Möbel eine besondere Stringenz erhalten. Die unter dem Markennamen Thut Möbel international vertriebene Kollektion zeichnet sich durch eine klare Modellreduktion auf brauchbare, erfinderisch konstruierte und innovativ funktionierende Möbeltypen aus. Thut war von der Idee geleitet, flexible Einrichtungsstücke für moderne Grosstadtnomaden zu entwickeln. Immer steckte in seinen Entwürfen auch eine Erfindung. Die technische Seite, die innovative Konstruktion waren ihm wichtig – aber stets auch der Gebrauchswert im Alltag. Das Ergebnis waren leichte, mobile und zusammenklappbare Möbel wie der Aluminium-Schrank (1986) mit zwei Fachtiefen, gebaut wie ein Flugzeug, das Scheren-Bett (1990) mit seiner stufenlosen Verstellbarkeit oder der faltbare, leichte Folien-Schrank (1994), der weltweit publiziert wurde und Kurt Thut in der internationalen Designszene den Durchbruch brachte. (Andrea Eschbach)
Source:
Rüegg, Arthur (Hg.), Schweizer Möbel und Interieurs im 20. Jahrhundert, Basel/Boston/Berlin 2002.
Porträt Kurt Thut
Abbildung: Archiv ZHdK / Fotografie: unbekannt
Scherenbett, Nr. 990, 1990, Entwurf: Kurt Thut, Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Prospekt zum Scherenbett Nr. 990 mit aufgesteckten Schwenkleuchten von Benjamin Thut, 1984, Gestaltung: Thut Möbel AG
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Schrank, Regal mit Faltvorhang Nr. 440, 1987–1993, Entwurf: Kurt Thut
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Garderobe, Kleiderständer Nr. 107, 1998, Entwurf: Kurt Thut
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK