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Fotografie, Le Corbusier in seinem Studio, 35 rue de Sèvres, Paris, 1959
René Burri
Fotografie, Le Corbusier in seinem Studio, 35 rue de Sèvres, Paris,
René Burri,
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
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Museumsplan
  • Le Corbusier in seinem Studio, 35 rue de Sèvres, Paris René Burri Fotografie
  • Le Corbusier in seinem Studio, 35 rue de Sèvres, Paris René Burri Fotografie
  • Le Corbusier in seinem Studio, 35 rue de Sèvres, Paris René Burri Fotografie
  • Le Corbusier in seinem Studio, 35 rue de Sèvres, Paris René Burri Fotografie
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René Burri im Gespräch
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René Burri (1933–2014) war über Jahre der persönliche Fotograf von Le Corbusier (1887–1965). Er realisierte unzählige Porträts und Architektur-«Stories», die in den grossen Magazinen weltweit publiziert wurden. Es sind einprägsame Bildfolgen zu Person und Werk Le Corbusiers, die über die rein biografische Information hinausweisen: auf eine archetypische Situation im Leben eines Architekten – oder des schöpferischen Menschen überhaupt.

Seit seiner Studienzeit bei Hans Finsler (1891–1972) an der Zürcher Kunstgewerbeschule interessierte sich René Burri mehr für die Menschen als für die dort gelehrte nüchterne Sachfotografie. Das gilt auch für seine Architekturaufnahmen: Burri rückte die soziale und politische Dimension der gebauten Umwelt in den Fokus. Er schuf eigentliche Bildgeschichten, die den Bau und seine Bewohner in Beziehung setzen. Zudem entwickelte er sich über die Jahre hinweg zum kongenialen Chronisten des Architekten und von dessen Œuvre. Die ersten Bilder zu Le Corbusier von 1955 zeigen die fantastische Chapelle Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp im Bau. Hier traf er den grossen Baumeister erstmals anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten. Schnell gewann Burri das Vertrauen des Architekten. Er begleitete ihn auf seinen Reisen und fotografierte ihn in seinem Studio oder bei Auftraggebern wie bei den Mönchen des Klosters La Tourette. Nach einigen Jahren lud Le Corbusier Burri in sein Pariser Atelierhaus ein. Hier entstand eine der intimsten Fotosequenzen: Burri hatte eine Verabredung und traf die Wohnung offen an. Le Corbusier arbeitete wie fast jeden Morgen im Malatelier und liess sich nicht stören. Mehr als eine Stunde lang umkreiste René Burri den Architekten und näherte sich ihm dabei kontinuierlich, bis er den Knopf seiner Kamera schliesslich direkt neben dem Meister auslöste: Erst da hob Le Corbusier den Kopf und brach den Bann: «Ah! Vous êtes là!» (Christian Brändle)

Fotografie, Le Corbusier in seinem Studio, 35, rue de Sèvres, Paris, 1959
Fotografie: René Burri
Bildquelle: Magnum, Paris, FR
Porträtierte Person: Le Corbusier
Material/Technik: Fotopapier, s/w-Fotografie, Late Print
17 × 25 cm
Donation: Lotteriefonds des Kantons Zürich, Stadt Zürich Finanzverwaltung, Freundeskreis Museum für Gestaltung Zürich
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Biografie
René Burri
René Burri
*1933 in Zürich
†2014 in Zürich

René Burri gehört zu den international bedeutendsten Fotografen unserer Zeit. Nach seiner Ausbildung bei Hans Finsler und Alfred Willimann an der Zürcher Kunstgewerbeschule (1949–1953) knüpfte er 1955 erste Kontakte zur Agentur Magnum und begegnete erstmals dem Baumeister Le Corbusier, mit dessen Leben und Werk er sich in den Folgejahren intensiv beschäftigen sollte. Als Magnum-Korrespondent unternahm Burri unzählige Reisen an die Schauplätze des Weltgeschehens. Von der Suez-Krise um 1956 bis zum Massaker von Tienanmen von 1989 hielt er die historischen Ereignisse für Life, Look, Paris-Match, Epoca, The Sunday Times Magazine, The New York Times, Stern, Du usw. fest. Er interessierte sich aber auch für den Alltag der Menschen in Ländern wie Brasilien, China, Palästina, Vietnam und Deutschland. Seine Porträts einflussreicher Persönlichkeiten wie Winston Churchill, Ernesto Che Guevara, Muhammad Anwar as-Sadat, Le Corbusier, Pablo Picasso und Alberto Giacometti zählen zu den Bildikonen des 20. Jahrhunderts. 1959 veröffentlichte Burri in der Zeitschrift Du seinen Bildessay über das Leben der Gauchos in Lateinamerika. 1960 trat er mit einer aufsehenerregenden Reportage und einer Ausstellung über Die Deutschen an die Öffentlichkeit. 1963 folgte im Auftrag der Zeitschrift Look ein grosser Bildbericht über Kuba, für den er auch Fidel Castro und Che Guevara porträtierte. Im selben Jahr reiste Burri nach Washington, um die Trauerfeierlichkeiten für den ermordeten John F. Kennedy zu fotografieren. 1969 begann er eine langjährige Serie zum Thema moderne Architektur für das Daily Telegraph Magazine. 1978 fotografierte er für das Magazin Stern eine Reportage über Argentinien im Zeichen der Militärjunta. Zwei Jahre nachdem Burri zum Präsidenten von Magnum Paris gewählt wurde, zeigte das Kunsthaus Zürich 1984 die erste grosse Retrospektive Burris unter dem Titel One World. Dieser folgten weitere Ausstellungen sowie zahlreiche Auszeichnungen. Parallel zu seiner Arbeit in Schwarz-Weiss arbeitete Burri seit 1967 auch in Farbe und drehte Dokumentarfilme. Ihm ist es gelungen, sich jeder Einordnung in einen Stil oder eine Schule zu entziehen und seine eigene, unverwechselbare fotografische Handschrift zu entwickeln. (Andrea Eschbach, Barbara Junod)

Quelle:

Hans-Michael Koetzle, René Burri. Fotografien, Berlin 2004.
www.nzz.ch/aktuell/zuerich/zuercher_kultur/rene-burri-wird-80-jahre-alt-1.18060325.
Patrick Moser (Red.), René Burri – Le Corbusier intime, Villa Le Lac, Corseaux 2011.

Porträt René Burri
Abbildung: fotocommunity.de / Fotografie: Kostas Maros

Legenden

Fotografie, Le Corbusier in seinem Studio, 35, rue de Sèvres, Paris, 1959, Fotografie: René Burri, Donation: Lotteriefonds des Kantons Zürich, Stadt Zürich Finanzverwaltung, Freundeskreis Museum für Gestaltung Zürich
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Lichtscharten in der Südwand der sich im Bau befindenden Kirche Notre-Dame du Haut in Ronchamp, Motiv/Dekor, 1955, Fotografie: René Burri, Donation: Lotteriefonds des Kantons Zürich, Stadt Zürich Finanzverwaltung, Freundeskreis Museum für Gestaltung Zürich
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Le Corbusier und José Oubrerie im Atelier, 35 rue de Sèvres, Paris, 1959, Fotografie: René Burri, Donation: Lotteriefonds des Kantons Zürich, Stadt Zürich Finanzverwaltung, Freundeskreis Museum für Gestaltung Zürich
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Le Corbusier zeigt seine Baupläne den Dominikaner Patres vom Kloster La Tourette, Eveux-sur-Arbresle, 1959, Fotografie: René Burri, Donation: Lotteriefonds des Kantons Zürich, Stadt Zürich Finanzverwaltung, Freundeskreis Museum für Gestaltung Zürich
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Le Corbusier arbeitet an einer Collage im Atelier seines Appartement-Ateliers, 24 Rue Nungesser-et-Coli, Paris, 1960, Fotografie: René Burri, Donation: Lotteriefonds des Kantons Zürich, Stadt Zürich Finanzverwaltung, Freundeskreis Museum für Gestaltung Zürich
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Ausstellungstext
René Burri - Le Corbusier

René Burri (1933–2014) ist über Jahre hinweg der persönliche Fotograf von Le Corbusier. Er realisiert unzählige Porträts und Architektur-«Stories», die in den grossen Magazinen weltweit publiziert werden. Es sind einprägsame Bildfolgen zu Person und Werk Le Corbusiers, die über die rein biografische Information hinausgehen und vielmehr auf eine archetypische Situation im Leben eines Architekten verweisen – oder des schöpferischen Menschen überhaupt.