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Kragen und Manschetten, (ohne Titel), 1921
Elsi Giauque
Kragen und Manschetten, (ohne Titel),
Elsi Giauque,
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Kragen und Manschetten, (ohne Titel),
1921

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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
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  • (ohne Titel) Elsi Giauque Kragen und Manschetten
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Bereits die Schülerarbeiten von Elsi Giauque (1900–1989) zeugen von deren hohen Ansprüchen und Selbstdisziplin im Feld des Textildesign. Der gewebte Kragen und die assortierten Manschetten bilden mit den partiell eingearbeiteten Glasperlen eine harmonische Einheit und vermögen jegliches Kleidungsstück zu veredeln.

Die renommierte Schweizer Textilgestalterin Elsi Giauque webte diesen Kragen und die assortierten Manschetten während ihrer Ausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule. Sie stehen am Anfang einer lebenslangen erfolgreichen Beschäftigung mit dem Medium textiler Techniken. Die Musterung auf der hellen Baumwollkette erzielte sie mit grau- und rosafarbener Seide sowie mit Gold- und Silberfäden. Mit eingewebten Perlenpartien verlieh sie der farblich harmonischen Komposition einen Reliefeffekt und zusätzliche Komplexität. Neben Kleiderbesätzen entstanden nach Gouachefarbskizzen auf Karopapier auch Halsketten, Broschen und Abendtäschchen. Giauque taufte die Perlarbeiten aus eigener Hand Accessoires Poiret und verankerte diese somit in der Pariser Eleganz des bahnbrechenden Couturiers Paul Poiret. Im Atelier für textile Gewebe an ihrem Wohnsitz auf der Festi Ligerz ob dem Bielersee strebte sie dem Pariser Ideal in zahllosen Kompositionen für Webstoffe in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich nach. Über ihre Dozentin Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) war sie auf das ungewöhnliche Material der Glasperlen gestossen. Taeuber konfrontierte ihre Schülerinnen zunächst mit Übungen zum Entwurf von Kreuzsticharbeiten, die sich in ihrer Weiterentwicklung unter anderem auch für Perlarbeiten eigneten. Die Offenheit für neue Materialien und Techniken hat Giauque letztlich auch den Weg für eine Karriere in der Textilkunst geebnet. (Sabine Flaschberger)

Kragen und Manschetten, 1921
Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque, Fachschule für Sticken und Modezeichnen, Gewerbeschule Zürich, CH
Dozentin: Sophie Taeuber-Arp
Material/Technik: Baumwolle, Lurex, Seide; Glasperlen, eingewebt
19.5 × 7.0 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Literatur

Johanna Morel von Schulthess, Elsi Giauque 1900–1989, Wegbereiterin der textilen Kunst, Bern 1997.

Legenden

Kragen und Manschetten, 1921, Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Kragen und Manschetten, 1919, Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Wandbehang, Theater – Hommage à Dürrenmatt, 1967–1968, Entwurf: Elsi Giauque, Herstellung: Käthi Wenger, Dauerleihgabe: Bundesamt für Kultur, Bern, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Textilskulptur, Colonne en couleurs qui chantent/Transparente Säule, 1964 (Überarbeitung: 1967), Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Kissenbezug, 1919, Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Korrespondenz, Bewilligung des Präsidenten der Berufsschulpflege für den Ankauf von Transparente Säule von Elsi Giauque, Kunstgewerbemuseum Zürich, 1971
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Ausstellungstext
Kragen und Besätze

Das Genre des Kragens erweist sich als vielseitig variierbar: Der belgische Allrounder Henry van de Velde (1863 – 1957) richtet mit dem Braun in Schwarz gearbeiteten Besatz samt passenden Manschetten den Fokus auf die Nobilitierung schlichter Reformkleider. Zwei Sets aus Kragen und Manschetten zeugen von Elsi Giauques (1900 – 1989) akkurater Arbeitstechnik, während Anne-Martine Perriard (geb. 1956) materiell aus dem Vollen schöpft, wenn sie Münzen zu Rosetten umformt und mit Menschenhaar kombiniert. Verena Sieber-Fuchs (geb. 1943) gestaltet aus chinesischen Trauerformularen den Kragen der Trauer als Anklage gegen das Massaker am Tian’anmen-Platz.