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Webmuster für Couchdecke, (ohne Titel), um 1925
Gunta Stölzl
Webmuster für Couchdecke, (ohne Titel),
Gunta Stölzl,
*1091

Webmuster für Couchdecke, (ohne Titel),
um 1925

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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
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Museumsplan
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  • (ohne Titel) Gunta Stölzl Webmuster für Couchdecke
  • (ohne Titel) Gunta Stölzl Webmuster für Couchdecke
  • (ohne Titel) Gunta Stölzl Webmuster für Couchdecke
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Gunta Stölzl (1897–1983), die sich selbst als Bauhausmeister bezeichnete, leitete als einzige Frau unter Männern von 1926 bis 1931 die Weberei an der wegweisenden Gestaltungsschule der Moderne: dem Bauhaus Dessau. Das hier gezeigte Stoffmuster stammt aus dieser Zeit und ist Teil einer Auswahl an sogenannten Strukturstoffen, für welche die Bauhausweberei bekannt war.

1964 erwarb die Kunstgewerbesammlung diese kleine Textilsammlung aus dem Besitz Gunta Stölzls, die ihre Arbeit in der Dessauer Bauhausweberei an der gestalterischen Spezifik des Textilen repräsentiert. Die Gewebe verdanken ihren Reiz der Art der Fadenkreuzung und den verschiedenen Garnen in spannungsreicher Materialkontrastierung zwischen glänzend und matt, zwischen lichtreflektierend und stumpf. Die Anwendung neuer Fasern wie Kunstseide (Viskose), Eisengarn (paraffinierte Baumwolle) oder Zellophanstreifen ermöglichte technische Innovationen im Bereich der Heimtextilien. Stölzl gelang es, Gewebeeigenschaften wie Scheuer- oder Reissfestigkeit mit ausgewogener Farb- und Formästhetik zu vereinen. Als Gunta Stölzl 1931 in die Schweiz emigrierte, flossen diese Erkenntnisse in die von ihr in Zürich mitgegründete, auf Handweberei spezialisierte Firma S-P-H-Stoffe (Stölzl-Preiswerk-Hürlimann) ein, die sie ab 1937 als Handweberei Flora allein weiterführte. Obwohl Stölzl in ihren Bauhausjahren Modellstücke für die Industrie gefertigt hatte und die maschinelle Herstellung von Textilien explizites Ziel war, liess ihr schlussendlich doch nur der Handwebstuhl den Spielraum, «eine Idee von Experiment zu Experiment fortzuentwickeln». So verkaufte sie 30 Jahre lang in Zürich handgewebte Stoffe und Gobelins, die unter anderem an der Schweizerischen Landesausstellung von 1939 gezeigt wurden. (Franziska Müller-Reissmann)

Webmuster für Couchdecke, um 1925
Entwurf/Ausführung: Gunta Stölzl, Bauhaus Dessau, DE
Material/Technik: Baumwolle, Wolle, Köper- und Waffelbindung, handgewebt
20 × 14.5 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Literatur

Magdalena Droste (Hg.), Gunta Stölzl. Weberei am Bauhaus und aus eigener Werkstatt, Ausstellungskatalog Bauhaus-Archiv, Berlin 1987.

Monika Stadler/Yael Aloni (Hg.), Gunta Stölzl. Bauhaus-Meister, Ostfildern 2009.

Legenden

Webmuster für Couchdecke, um 1925, Entwurf/Ausführung: Gunta Stölzl, Bauhaus Dessau, DE
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Webmuster für Möbelbezug, um 1925, Entwurf/Ausführung: Textilklasse, Bauhaus Dessau, DE, Dozentin: Gunta Stölzl
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Webmuster, um 1929, Entwurf/Ausführung: Gunta Stölzl, Bauhaus Dessau, DE
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Korrespondenz, Gunta Stölzl an Erika Billeter, Kunstgewerbemuseum Zürich, 1964
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Wandbehang, um 1935, Entwurf/Ausführung: Gunta Stölzl, Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Ausstellungstext
Gunta Stölzl – Bauhausstoffe

Die aus dem Besitz der Bauhausmeisterin Gunta Stölzl (1897 – 1983) stammenden Textilien sind handgewebte Vorlagen aus der Dessauer Textilwerkstatt für die maschinelle Produktion. Ab 1927 leitet Stölzl als einzige Frau unter den Jungmeistern die Webereiwerkstatt, für deren qualitativ hochwertige Ergebnisse sie verantwortlich ist. Stölzl gelingt eine überzeugende Synthese zwischen technischer Fertigkeit und ästhetischer Form, die sie dank ihrer didaktischen Qualitäten auch ihren Schülerinnen vermittelt. Neben dem Einsatz verschiedener Materialien und Gewebebindungen ist eine ihrer stilistischen Besonderheiten der Streifen, an dem Proportionsverhältnisse von Formen und Farben demonstriert werden.