Das ist die eGuide-Nummer des Objekts. Sie finden sie in der Ausstellung bei ausgewählten Objekten.
Das ist die Standort-Nummer des Objekts.
Klicken Sie hier, um zum Hauptmenü zu gelangen.
Klicken Sie hier, um die Sprache zu ändern.
Klicken Sie hier, um die Schriftgrösse zu ändern und sich anzumelden.
Klicken Sie hier, um den Standort des Objekts anzuzeigen.
Vergrössern Sie Bilder mit zwei Fingern, rotieren Sie 360°-Bilder mit einem Finger. Schieben Sie ein Bild weg, um zum nächsten zu gelangen.
Klicken Sie hier für Hintergrundinformationen, Biografien, Legenden etc.
Klicken Sie hier, um sich Sprechtexte oder Tondateien anzuhören.
Teilen Sie ein Objekt.
Laden Sie es als PDF herunter.
Oder fügen Sie es zu den gespeicherten Objekten hinzu.
 
Bügeleisen, (ohne Titel), um 1927
Maxim AG
Bügeleisen, (ohne Titel),
Maxim AG,
*1514

Bügeleisen, (ohne Titel),
um 1927

Maxim AG
*1514
g1I0
[{"lat":47.382847248903715,"lng":8.535715530671041},{"floor":"floorplan-ug"}]
UG
EG
1
2
2
Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
  • (ohne Titel) Maxim AG Bügeleisen
  • (ohne Titel) Maxim AG Bügeleisen
g1I0
6
7
Text anhören
j

1930 kam die Hälfte aller Haushaltselektrogeräte in der Schweiz aus Schwanden. Samuel Blumer (1881–1959) entwickelte für die dort ansässige Therma AG ein ikonisches Bügeleisen, das bereits 1914 grossen Absatz im In- und Ausland fand. Seine elegante Grundform blieb über Jahrzehnte konstant.

1904 eröffnete der junge Tüftler Samuel Blumer, ein Autodidakt der Elektrotechnik, in Schwanden einen bescheidenen Fabrikbetrieb «für elektrische Heiz- und Kochapparate». Namentlich die ersten Rechauds und Bügeleisen fanden guten Absatz, sodass das kleine Unternehmen 1907 als Aktiengesellschaft einen Neubau beziehen konnte. Den Namen «Therma» steuerte der Ortsgeistliche bei. Blumer machte zwei Erfindungen, nämlich den bandgewickelten Bügeleisenkörper und die Nutenkochplatte mit Füllung aus nachträglich gehärtetem Chamottepulver. Beide besitzen grundlegenden Charakter und verhalfen der Therma – aber auch der gesamten einschlägigen Industrie – zum Aufschwung. Dank Blumer fand das Bügeleisen als erstes elektrisches Gerät den Weg zur breiten Bevölkerung. 1914 waren in der Schweiz bloss 1600 elektrische Kochherde, aber bereits 85.000 elektrische Bügeleisen im Einsatz! Die Therma beherrschte den Schweizer Markt und exportierte nach Frankreich, Italien, Dänemark und Norwegen. Bald entstanden Spezialgeräte wie das Eiform-Eisen für Wäschereien, das Schuhbügeleisen oder das Hutmachereisen. 1911 kam die Legierung Chromnickel für die Heizwiderstände auf, aber erst 1931 gelang das erste Therma-Reglereisen. Lange Zeit liess sich die Entwicklung bloss am Design der Griffe ablesen – vom Holzbügel über den gedrechselten Stab zum ergonomischen Kunststoffgriff –, während die elegante Form des hochglanzvernickelten und teilweise farbig emaillierten Eisens konstant blieb. (Arthur Rüegg)

Bügeleisen, um 1927
Herstellung: Maxim AG, Aarau, CH
Material/Technik: Gusseisen, emailliert; Holz (Griff); Porzellan (Stecker)
14 × 9,5 × 19 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
j
Literatur

Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Design, Zürich 2014, S. 41.

Therma, Therma – Fabrik für elektrische Heizung AG, Schwanden (Schweiz), Katalog Fa Therma AG, 1925–1927.

Therma, 50 Jahre Therma Schwanden, 1907–1957, Festschrift, Schwanden 1957.

Legenden

Bügeleisen, um 1927, Herstellung: Maxim AG, Aarau, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Bügeleisen (blau), 1904, Entwurf: Samuel Blumer (zugeschrieben), Produktion: Therma AG Schwanden, CH, Donation: Arthur Rüegg
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Doppelseite aus Katalog, Therma-Bügeleisenmodelle für Haushalt und Gewerbe, 1927
Abbildung: Arthur Rüegg