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Henkelvase, (ohne Titel), 1905
Alfred William Finch
Henkelvase, (ohne Titel),
Alfred William Finch,
*1530

Henkelvase, (ohne Titel),
1905

Alfred William Finch
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
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Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
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  • (ohne Titel) Alfred William Finch Henkelvase
  • (ohne Titel) Alfred William Finch Henkelvase
  • (ohne Titel) Alfred William Finch Henkelvase
  • (ohne Titel) Alfred William Finch Henkelvase
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Die massige Vase mit vier Henkeln gaukelt dem Betrachter zunächst ein Gefäss vor, das dazu geeignet ist, Schweres zu transportieren. Als gestalterische Findung des Jugendstilkeramikers Alfred William Finch (1854–1930) verleiht diese Täuschung der Vase ihre archaische Aura.

Das von Alfred William Finch entworfene Gefäss ist streifig mattbraun glasiert. Formal überhöht, gaukelt die raffinierte Henkelvase einen einfachen praktischen Nutzen vor. Gleich von allen vier Seiten lässt sich das Gefäss blindlings greifen, recken sich die Henkel doch überdimensioniert aus dem Gefässkörper. Zugleich nehmen sie eine Aufstockung der Vasenform vor und ergänzen deren effektives Volumen um einen nicht unbeträchtlichen Luftraum. Durch die exzentrische Einmündung der Henkel in den oberen Rand zu guter Letzt komplettiert sich die Künstlerfayence. Finch nähert sich mit dieser letzten Geste durch die hochgezogenen Spitzen einer Blütenkelchform an. Finch schloss sich 1883 als Maler dem Jugendstilkünstlerkreis Les Vingt um seinen Landsmann Henry van de Velde an, teilte aber auch dessen Interesse an der englischen Arts and Crafts-Bewegung. Wie dieser wandte er sich nach und nach von der Malerei ab hin zur Keramik, die sich damals grosser Nachfrage erfreute. Auf Initiative von Louis Sparre, dem Besitzer des finnischen Unternehmens Iris, siedelte Finch 1897 nach Parvoo um, wo er eine keramische Abteilung aufbaute. Der Wechsel in die Lehre brachte ihn 1902 an die Kunstgewerbeschule in Helsinki, wo er die Keramikklasse begründete, in der sich die Erneuerung der finnischen Keramik anbahnte. (Sabine Flaschberger)

Henkelvase, 1905
Entwurf/Ausführung: Alfred William Finch
Material/Technik: Fayence, glasiert
28.5 × 18.7 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Literatur

Sigrid Barten (Hg.), Um 1900. Verborgene Schätze aus der Sammlung des Museums Bellerive, Zürich 1999.

Museum Bellerive, Erika Billeter (Hg.), Objekte des Jugendstils, Zürich 1975.

Legenden

Henkelvase, 1905, Entwurf/Ausführung: Alfred William Finch
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Henkelvase und zwei Vasen, 1905–1907, Entwurf/Ausführung: Alfred William Finch
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Zierschale, vor 1907, Entwurf/Ausführung: Alfred William Finch
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Vase, 1904, Entwurf/Ausführung: Alfred William Finch
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Kontaktkopie, Steinzeug von Alfred William Finch in der Ausstellung Europäische Keramik seit 1900, 1955, Kunstgewerbemuseum Zürich
Abbildung: Archiv ZHdK