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Strickjacke, Diamond Rush, 2009
Tina Grässli
Strickjacke, Diamond Rush,
Tina Grässli,
*1082

Strickjacke, Diamond Rush,
2009

Tina Grässli
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
  • Diamond Rush Tina Grässli Strickjacke
  • Diamond Rush Tina Grässli Strickjacke
  • Diamond Rush Tina Grässli Strickjacke
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Mit ihren charakteristischen Karomustern sind die beidseitig tragbaren Strickjacken, Mützen und Kleider des Zürcher Labels Xess+Baba ein Beleg dafür, dass Textildesign nicht beim Entwurf aufhören muss, sondern bis zur Produktion und zum eigenen Laden führen kann.

Während ihrer Ausbildung zur Texilgestalterin an der Schule für Gestaltung Zürich entwarf Tina Grässli (geb. 1969) Stoffe für bestimmte Gegenstände. Muster wurden stets an konkreten Objekten erprobt – anders als es die Berufsrealität einer Textildesignerin vorsah. Nach ihrem Abschluss entwarf Grässli Karo-Muster mit Effekten der optischen Farbmischung, mit Farb-Progressionen und -Hierarchien und entwickelte ein reversibles Gestrick auf ihrer eigenen Strickmaschine. Eine erste Serie industriell produzierter Kleidungsstücke verkaufte sich gut, doch um eine eigene Kollektion aufzubauen, war Kapital nötig. 1996 wagte Grässli zusammen mit der Schmuckgestalterin Barbara Rüegg (geb. 1968) den Schritt zum eigenen Laden. Saus&Braus war der erste Multilabel-Store für in Kleinserie produzierte Kleider und Accessoires. Er bot auch anderen Gestalterinnen eine Plattform, um ihre Produkte anzubieten und am Markt zu testen. Unter dem Label Xess+Baba produzierten Grässli und Rüegg ab 1997 langlebige Strickjacken, Mützen und Kleider, deren gestalterische Qualität sich mehr nach den Kriterien von Produktdesign denn High Fashion richtete. Ihre Karomuster in vielen Farbvarianten wurden zum wiedererkennbaren Markenzeichen. Das Doubleface-Woll- oder Baumwollgarngestrick ist beidseitig tragbar und bietet Frauen und Männern zwei unterschiedliche Farbstimmungen pro Kleidungsstück. Besonders die Xess+Baba Strickjacken mit Reissverschluss aus der Anfangszeit sind beliebt und wurden auf vielseitigen Wunsch 2012 wieder neu aufgelegt. (Renate Menzi)

Strickjacke, Diamond Rush, 2009
Entwurf: Tina Grässli
Produktion: Xess + Baba GmbH, Zürich, CH
Material/Technik: Wolle, Jacquard, gestrickt, reversibel
Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
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Literatur

Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), 100 Jahre Schweizer Design, Zürich 2014, S. 323.

Lotte Schilder Bär / Norbert Wild (Hg.), Designland Schweiz. Gebrauchsgüterkultur im 20. Jahrhundert, Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung, Zürich 2001.

www.xessbaba.ch

Legenden

Strickjacke, Diamond Rush, 2009, Entwurf: Tina Grässli, Produktion: Xess + Baba GmbH, Zürich, CH, Dauerleihgabe: Schweizerische Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur Bern
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Mütze, Tribal Hat – Anapurnas Home Kollektion HW 04/05, 2003, Entwurf: Tina Grässli, Produktion: Xess+Baba GmbH, Zürich, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Shorts und Strickjacke, 1995/2011, Produktion: Xess+Baba GmbH, Zürich, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Fotografie, Xess+Baba, Sie und Er – Pulli mit Hose – reversibel – Produktion I, 1998/99, Fotografie: Marc Straumann
Abbildung: Xess+Baba GmbH, Zürich, CH

Ausstellungstext
Gestrickt

Im Textildesign ist Strick ein eigenes Medium. Nach ihrer Ausbildung an der Zürcher Hochschule für Gestaltung entwickelt Tina Grässli (geb. 1969) an der Strickmaschine zweiseitig verwendbare Karomuster. Zusammen mit der Schmuckgestalterin Barbara Rüegg (geb. 1968) gründet sie 1994 das Label Xess + Baba. Die ebenfalls in Zürich ausgebildete Christa Michel (geb. 1965) setzt Bilder und Fotografien mit der Strickmaschine um: Jeder Pixel entspricht einer Masche. Sie produziert Jacquard-Pullover, aber auch Kunstobjekte.