2331
	https://www.eguide.ch/wp-content/uploads
	
	
	
	
	
	
		
		
		
		
			 
			
			
				Kragen und Manschetten, (ohne Titel),  1921
			
			
				Elsi Giauque
			
			 
		 
	 	Kragen und Manschetten, (ohne Titel), 
	Elsi Giauque, 
	
	
		
			
			
			
			
			
			
				
				Kragen und Manschetten, (ohne Titel), 
				 
				1921
				
			
			
	 
	
	
		
		
	
	 
	 
		
		[{"lat":47.38292102847586,"lng":8.535704801835095},{"floor":"floorplan-ug"}]
		
		
			
				Museum für Gestaltung Zürich
				Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
				Museumsplan
			 
			
				Museum für Gestaltung Zürich
				Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
			 
			
				Pavillon Le Corbusier
				Höschgasse 8
8008 Zürich
				Museumsplan				
			 
		 
	 
	 
	
	
		
			
			
													
												
							Bereits die Schülerarbeiten von Elsi Giauque (1900–1989) zeugen von deren hohen Ansprüchen und Selbstdisziplin im Feld des Textildesign. Der gewebte Kragen und die assortierten Manschetten bilden mit den partiell eingearbeiteten Glasperlen eine harmonische Einheit und vermögen jegliches Kleidungsstück zu veredeln.
						 
						Die renommierte Schweizer Textilgestalterin Elsi Giauque webte diesen Kragen und die assortierten Manschetten während ihrer Ausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule. Sie stehen am Anfang einer lebenslangen erfolgreichen Beschäftigung mit dem Medium textiler Techniken. Die Musterung auf der hellen Baumwollkette erzielte sie mit grau- und rosafarbener Seide sowie mit Gold- und Silberfäden. Mit eingewebten Perlenpartien verlieh sie der farblich harmonischen Komposition einen Reliefeffekt und zusätzliche Komplexität. Neben Kleiderbesätzen entstanden nach Gouachefarbskizzen auf Karopapier auch Halsketten, Broschen und Abendtäschchen. Giauque taufte die Perlarbeiten aus eigener Hand Accessoires Poiret und verankerte diese somit in der Pariser Eleganz des bahnbrechenden Couturiers Paul Poiret. Im Atelier für textile Gewebe an ihrem Wohnsitz auf der Festi Ligerz ob dem Bielersee strebte sie dem Pariser Ideal in zahllosen Kompositionen für Webstoffe in den folgenden Jahrzehnten erfolgreich nach. Über ihre Dozentin Sophie Taeuber-Arp (1889–1943) war sie auf das ungewöhnliche Material der Glasperlen gestossen. Taeuber konfrontierte ihre Schülerinnen zunächst mit Übungen zum Entwurf von Kreuzsticharbeiten, die sich in ihrer Weiterentwicklung unter anderem auch für Perlarbeiten eigneten. Die Offenheit für neue Materialien und Techniken hat Giauque letztlich auch den Weg für eine Karriere in der Textilkunst geebnet. (Sabine Flaschberger)
 
							 
						
				
					Kragen und Manschetten, 1921
Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque, Fachschule für Sticken und Modezeichnen, Gewerbeschule Zürich, CH
Dozentin: Sophie Taeuber-Arp
Material/Technik: Baumwolle, Lurex, Seide; Glasperlen, eingewebt
19.5 × 7.0 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK				
			 
		 
		
						
				
					
					
					
						
							Johanna Morel von Schulthess, Elsi Giauque 1900–1989, Wegbereiterin der textilen Kunst, Bern 1997.
						 
					 
					
					
				 
		
		
					
			
				
				
																			
									
									
										Kragen und Manschetten, 1921, Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Kragen und Manschetten, 1919, Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Wandbehang, Theater – Hommage à Dürrenmatt, 1967–1968, Entwurf: Elsi Giauque, Herstellung: Käthi Wenger, Dauerleihgabe: Bundesamt für Kultur, Bern, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Textilskulptur, Colonne en couleurs qui chantent/Transparente Säule, 1964 (Überarbeitung: 1967), Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Kissenbezug, 1919, Entwurf/Ausführung: Elsi Giauque
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Korrespondenz, Bewilligung des Präsidenten der Berufsschulpflege für den Ankauf von Transparente Säule von Elsi Giauque, Kunstgewerbemuseum Zürich, 1971
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																											 
				
			 
		
						
				
					
					
					
						
															Kragen und Besätze
								Das Genre des Kragens erweist sich als vielseitig variierbar: Der belgische Allrounder Henry van de Velde (1863 – 1957) richtet mit dem Braun in Schwarz gearbeiteten Besatz samt passenden Manschetten den Fokus auf die Nobilitierung schlichter Reformkleider. Zwei Sets aus Kragen und Manschetten zeugen von Elsi Giauques (1900 – 1989) akkurater Arbeitstechnik, während Anne-Martine Perriard (geb. 1956) materiell aus dem Vollen schöpft, wenn sie Münzen zu Rosetten umformt und mit Menschenhaar kombiniert. Verena Sieber-Fuchs (geb. 1943) gestaltet aus chinesischen Trauerformularen den Kragen der Trauer als Anklage gegen das Massaker am Tian’anmen-Platz.