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Dekorationsstoff, Honeysuckle, 1876
William Morris
Dekorationsstoff, Honeysuckle,
William Morris,
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Dekorationsstoff, Honeysuckle,
1876

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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
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Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
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  • Honeysuckle William Morris Dekorationsstoff
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Der Gestalter, Theoretiker und Sozialist William Morris (1834–1896) – Mitbegründer der englischen Arts & Crafts-Bewegung – gilt als einer der wichtigsten Pioniere des modernen Kunsthandwerks. Seine Arbeit als Entwerfer, Handwerker und Produzent verstand er als Gegenentwurf zur industriellen Produktion.

Neue Absatzmärkte und Rohstoffquellen, die mit dem englischen Imperialismus einhergingen, sowie die technischen Errungenschaften der Zeit führten im 19. Jahrhundert zu erhöhter Nachfrage und schnell wachsender serieller Produktion von Textilien. Prekäre Arbeitsbedingungen wie auch mangelnde Qualität der Stoffe waren die Folge. Morris und seine Mitstreiter gründeten 1861 die Firma Morris, Marshall, Faulkner & Co. (ab 1874 Morris & Co.) in der Absicht, Ergebnisse zu erzielen, die ihren qualitativen Anforderungen entsprachen. Morris experimentierte sowohl mit neuen als auch mit historischen, vorindustriellen Methoden und entwickelte Techniken wie das Indigoätzverfahren sowie den Stoffdruck mit mineralischen Farben. So liessen sich die aufwendigen, häufig achsensymmetrisch angelegten Muster präzise und in der angestrebten Qualität auf den Stoff übertragen. Eine tiefenräumliche Wirkung des naturalistischen Dekors erreichte Morris durch die Schichtung eines dominanten über einem kleinteiligen Muster. So auch in der Dekorationstextilie Honeysuckle, die Morris’ Tochter May einmal als «the most truly Morrisian» bezeichnete und die noch heute von der Firma Liberty in zwei Farbstellungen vertrieben wird. Obwohl die üppigen rosa Tulpen bildbestimmend sind, entschied sich Morris dafür, den Stoff nach der Nebendarstellerin Gartengeissblatt (Honeysuckle) zu benennen, denn schliesslich bestimme dieses dank seines betörenden Duftes das Bouquet! (Julia Klinner)

Dekorationsstoff, Honeysuckle, 1876
Entwurf: William Morris
Herstellung: Morris & Co., London, GB
Material/Technik: Baumwolle, Indigo-Ätzverfahren, Handdruck mit Holzmodeln
240 × 96.5 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
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Literatur

Linda Parry, William Morris. Textiles, London 2013.

Ruth Grönwoldt, Art Nouveau. Textil-Dekor um 1900, Ausst.-Kat. Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, Stuttgart 1980.

Legenden

Dekorationsstoff, Honeysuckle, 1876, Entwurf: William Morris, Herstellung: Morris & Co., London, GB
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Dekorationsstoff, Kennet, 1883, Entwurf: William Morris, Herstellung: Morris & Co., London, GB
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Dekorationsstoff, Strawberry Thief, 1883, Entwurf: William Morris, Herstellung: Morris & Co., London, GB
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Tapete, Seaweed, 1901, Entwurf: John Henry Dearle, Herstellung: Morris & Co., London, GB
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Tapete, Artichoke, um 1898, Entwurf: John Henry Dearle, Herstellung: Morris & Co., London, GB
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Dekorationsstoff, Peacock and Dragon, vor 1878, Entwurf: William Morris, Herstellung: Morris & Co., London, GB
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK

Einladungskarte, Eröffnung der Ausstellung „William Morris 1834–1896“, 1979, Herausgabe: Kunstgewerbemuseum Zürich, Museum Bellerive
Abbildung: Archiv ZHdK

Ausstellungstext
William Morris – Dekorationsstoffe

Die maschinengewebten, jedoch handbedruckten Stoffe des englischen Gestalters William Morris (1834 – 1896) spiegeln dessen grundlegende Gestaltungsprinzipien wider: Schönheit, Qualität und Materialgerechtigkeit. Die figürlich-abstrahierende Ornamentik nutzt das lebendige Wachstum der Natur als Inspirationsquelle. Die hier ausgestellten Muster gehören zu den beliebtesten Dessins des einflussreichen Begründers der Arts-and-Crafts-Bewegung, einer Strömung im Kunsthandwerk des 19. Jahrhunderts, die als wichtiger Impuls für Jugendstil, Werkbund und Bauhaus gilt.