4453
	https://www.eguide.ch/wp-content/uploads
	
	
	
	
	
	
		
		
		
		
			 
			
			
				Plakat, Zermatt,  1908
			
			
				Emil Cardinaux
			
			 
		 
	 	Plakat, Zermatt, 
	Emil Cardinaux, 
	
	
		
		[{"lat":47.38314849592232,"lng":8.536032701887123},{"floor":"floorplan-2"}]
		
		
			
				Museum für Gestaltung Zürich
				Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
				Museumsplan
			 
			
				Museum für Gestaltung Zürich
				Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
			 
			
				Pavillon Le Corbusier
				Höschgasse 8
8008 Zürich
				Museumsplan				
			 
		 
	 
	 
	
	
		
			
			
													
												
							Emil Cardinaux’ (1877–1936) berühmte Hommage an das Matterhorn ist heute ebenso eine Ikone wie der Berg selbst. Durch den Verzicht auf Details und die Konzentration auf ein Hauptmotiv läutete Cardinaux die Moderne in der Schweizer Plakatgeschichte ein.
						 
						Auch in der Schweiz waren es bildende Künstler, die dem Plakat wichtige Impulse gaben und zur Entwicklung medienspezifischer Gesetze beitrugen. Im Vergleich mit dem nahen Ausland geschah dies jedoch um einige Jahrzehnte verspätet. Im Tourismusplakat dominierten um die Jahrhundertwende realistische Darstellungen, häufig mit integriertem Fahrplan und kleinteiligen Vedutenbildern.
Emil Cardinaux’ Matterhorn-Plakat von 1908 brach mit dieser erzählerischen Tradition und vertraute ganz auf die monumentale Stilisierung des markanten Gipfels. Mit der formalen Verknappung, der Linearität und Flächenbetonung griff das Plakat Elemente des japanischen Holzschnitts auf. Auffallend ist auch die antinaturalistische Farbgestaltung.
1914 scheiterte Cardinaux allerdings mit seinem Versuch, über das Plakat progressive Tendenzen der Avantgardekunst zu popularisieren. Sein «grünes» Pferd für die Landesausstellung 1914 stiess in Fach- und Laienkreisen auf heftige Abwehr. Spätere Plakate zeigen ein durch Figuren belebtes, stärker idealisiertes Heimatbild. (Bettina Richter)
 
					 
							 
						
				
					Plakat, Zermatt, 1908
Erscheinungsland: Schweiz
Gestaltung: Emil Cardinaux
Auftrag: Publizitätsdienst der SBB, Bern, CH
Material / Technik: Lithografie
104 × 72.5 cm
Donation: Schweiz Tourismus, Zürich, CH
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK				
			 
		 
		
						
				
					
					
					
						
							Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), Emil Cardinaux 1877–1936, Reihe Schweizer Plakatgestalter 2, Zürich 1985.
Museum für Gestaltung Zürich, Bettina Richter (Hg.), Paradise Switzerland, Poster Collection 21, Baden 2010.
Willy Rotzler u.a. (Hg.), Das Plakat in der Schweiz, Schaffhausen 1990.
						 
					 
					
					
				 
		
						
				
																		
								
									
									
										
											Emil Cardinaux
										
										Emil Cardinaux
*1877 in Bern
†1936 in Bern									
 
								 
								
									
										
										
											Emil Cardinaux begann ein Jurastudium an der Universität Bern und besuchte parallel dazu den Zeichenunterricht bei Paul Volmar an der Berner Kunstschule. 1898 liess er sich in München nieder, zu der Zeit eine der lebendigsten Kunstmetropolen Deutschlands. Dort beschloss Cardinaux, sich künftig ganz der Malerei zu widmen. Er fand Aufnahme an der Münchner Kunstakademie als Schüler von Franz von Stuck. 1903 kehrte Cardinaux nach Bern zurück und unternahm von hier aus Studienreisen nach Holland, Italien und Paris. 1911 bezog er ein von Otto von Ingold erbautes Wohn- und Atelierhaus in Muri. Mit seinen von Ferdinand Hodler beeinflussten Gemälden, Wandbildern und Glasmalereien gehörte Cardinaux neben Giovanni Giacometti, Max Buri oder Cuno Amiet zu den fortschrittlichen Vertretern der Schweizer Malerei in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Während es ihm als Maler jedoch nicht gelang, eine eigenständige Position zu besetzen und zu Ruhm zu gelangen, zählte er als Plakatgestalter zu den Pionieren des Künstlerplakats in der Schweiz um 1905. Während Cardinaux in seinen frühen Plakaten auch internationale Einflüsse umsetzte und zu einer stilsicheren Eleganz fand, leben die späteren Arbeiten von seiner engen Heimatverbundenheit und zeigen ein idealisiertes Bild der Schweiz. (Andrea Eschbach)
										 
									 
								 
								
																			
											Quelle: 
Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), Emil Cardinaux 1877–1936, Reihe Schweizer Plakatgestalter 2, Zürich 1985. 
 http://poster-auctioneer.com/flip_book/cat/plakatgestalter 
 
Portrait Emil Cardinaux 
 Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich (Hg.), Emil Cardinaux 1877–1936, Reihe Schweizer Plakatgestalter 2, Zürich 1985, S. 2. / Fotografie: unbekannt
										 
																	 
							 
									 
		
					
			
				
				
																			
									
									
										Plakat, Zermatt, 1908, Schweiz, Gestaltung: Emil Cardinaux, Donation: Schweiz Tourismus, Zürich, CH
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Zermatt – Hôtels Seiler, 1898, Schweiz, Gestaltung: Anton Reckziegel
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Jungfrau-Bahn, 1910, Schweiz, Gestaltung: Emil Cardinaux
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Palace Hotel St. Moritz, 1921, Schweiz, Gestaltung: Emil Cardinaux
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Jungfrau-Bahn, 1911, Schweiz, Gestaltung: Emil Cardinaux
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Schweizerische Landesausstellung Bern, 1914, Schweiz, Gestaltung: Emil Cardinaux
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK