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				Plakat, Zakon i Dolg – Amok (Amoki),  1927
			
			
				Grigorij Il’ič BorisovNikolaj Petrovič Prusakov
			
			 
		 
	 	Plakat, Zakon i Dolg – Amok (Amoki), 
	Grigorij Il’ič Borisov, Nikolaj Petrovič Prusakov, 
	
	
		
			
			
			
			
			
			
				
				Plakat, Zakon i Dolg – Amok (Amoki), 
				 
				1927
				
			
			
				Grigorij Il’ič BorisovNikolaj Petrovič Prusakov
 
				
			
		 
	 
	
	
		
		
	
	 
	 
		
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				Museum für Gestaltung Zürich
				Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
				Museumsplan
			 
			
				Museum für Gestaltung Zürich
				Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
			 
			
				Pavillon Le Corbusier
				Höschgasse 8
8008 Zürich
				Museumsplan				
			 
		 
	 
	 
	
	
		
			
			
													
												
							Nikolaj Petrovič Prusakov (1900–1952) revolutionierte mit seinen kühnen, grafischen Umsetzungen das Medium Plakat. In häufiger Zusammenarbeit mit Grigorij Il’ič Borisov (1899–1942) gestaltete er Filmplakate, die die neue visuelle Wahrnehmung der bewegten Kinobilder in die statische Fläche übersetzten.
						 
						In den 1920er-Jahren führte die Erfindung der Filmkunst in der jungen Sowjetunion zu einem radikalen Bruch mit traditionellen Wahrnehmungs- und Gestaltungsformen. Die innovative Technik, die im Montagekino von Sergej Michajlovič Ėjzenštejn (1898–1948) beispielhaften Ausdruck gewann, wurde von jungen Konstruktivisten rund um die Brüder Georgij Avgustovič Stenberg (1900–1933) und Vladimir Avgustovič Stenberg (1899–1982) ins Plakat übertragen. Die Brüder Stenberg selbst gestalteten rund 300 Filmplakate, die mit experimentellen Mitteln Rhythmus und Dynamik suggerieren.
Noch radikaler sind jedoch die Entwürfe von Nikolaj Petrovič Prusakov. Mit ihren Linienrastern, Bewegungsdiagrammen und dem Wechsel zwischen fotoillusionistisch gemalten Gesichtern und kleinteiligen Standfotografien sprengten sie herkömmliche Bilddimensionen. Sein Plakat für den Film Amok belegt dies anschaulich. Die rotierenden farbigen und schwarz-weissen Filmbänder werden durch ihre Einteilung in einzelne Segmente zu einer einzigen oszillierenden Oberfläche. (Bettina Richter)
 
					 
							 
						
				
					Plakat, Zakon i Dolg – Amok (Originalfilmtitel: Amoki), 1927
Erscheinungsland: Sowjetunion
Gestaltung: Nikolaj Petrovič Prusakov, Grigorij Il’ič Borisov
Auftrag: Sovkino, Moskau, SU
Material / Technik: Lithografie
104 × 69 cm
Eigentum: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK				
			 
		 
		
						
				
					
					
					
						
							Anna Kanaï, «Der gedruckte Film. Das konstruktivistische Filmplakat der zwanziger Jahre», in: Wolfgang Beilenhoff, Martin Heller (Hg.), Das Filmplakat, Zürich 1995, S. 90–120
						 
					 
					
					
				 
		
		
					
			
				
				
																			
									
									
										Plakat, Zakon i Dolg – Amok (Originalfilmtitel: Amoki), 1927, Sowjetunion, Gestaltung: Nikolaj Petrovič Prusakov, Grigorij Il’ič Borisov
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Pervaja i poslednjaja, 1926, Sowjetunion, Gestaltung: Nikolaj Petrovič Prusakov, Grigorij Il’ič Borisov
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Kino-roman «Predatel’», 1926, Sowjetunion, Gestaltung: Anton Michajilovič Lavinskij
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																			
									
									
										Plakat, Čelovek s kinoapparatom, 1929, Sowjetunion, Gestaltung: Georgij Avgustovič Stenberg, Vladimir Avgustovič Stenberg
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
									 
								 
																											 
				
			 
		
						
				
					
					
					
						
															Sowjetischer Film
								Die jungen Massenmedien Plakat und Film werden nach der Russischen Revolution bewusst eingesetzt, um die Ideen einer neuen Gesellschaft zu verbreiten. In den Städten entstehen Kinosäle, das Wanderkino erreicht die Landbevölkerung. Das Filmplakat von Nikolaj Petrovič Prusakov (1900 – 1952) und Grigorij Il’ič Borisov (1899 –1942) suggeriert Bewegung in der Statik und nimmt mit den bunten rotierenden Scheiben den Farbfilm vorweg. Kleine Standfotos sind bereits in die Komposition integriert, während die grossformatigen Porträts die Fotografie malerisch imitieren.